Auf Schillers Spuren

Von Stürmern, Drängern und Deserteuren

Friedrich Schiller schrieb vor der ersten Reise in seine alte Heimat an seinen Freund Gottfried Körner: „Die Liebe zum Vaterland ist sehr lebhaft in mir geworden; und der Schwabe, den ich ganz abgelegt zu haben glaubte, regt sich mächtig. Ich bin aber auch elf Jahre davon getrennt gewesen!“

Dass sich Stuttgart als Schillerstadt versteht, ist vor dem Hintergrund verwunderlich, dass der Dichter aus ihr die Flucht ergriff. Seine Fluchtroute führte ihn vom Esslinger Tor am heutigen Charlottenplatz über die Neckarstraße nach Cannstatt, dann über Ludwigsburg ins „ausländische“ Mannheim. In den zehn Jahren, die der Klassiker zuvor in der Schwabenmetropole verbrachte, hat er eine große Entwicklung durchlebt und dabei vielfältige Spuren hinterlassen.

Nicht unberechtigt dichtet zu seinem 150 Geburtstag, Alfred Kerr seinen Ironischen Zweiteiler:

Nichts an Dir war scheel und niedrich,
Teurer Schiller, edler Friedrich.

Die Spurensuche wird am Schillerplatz beginnen, dann zu dem letzten Rest der Hohen Carlsschule führen, die paradoxerweise in Schillers 150. Todesjahr abgerissen wurde, und wird über das Neue Schloss zur Oper führen und dabei Zeit lassen, Schiller und seine Zeitgenossen zu Wort kommen zu lassen.

Leistung

Führung durch die Stadt

Dauer

ca. 1 – 1,5 Stunden

Teilnehmerzahl

Maximale Teilnehmerzahl: 25 Personen

Preis

  • 150 Euro pauschal für eine Gruppe

Termine

Nach Absprache

Anmeldung

Telefonisch, schriftlich oder per E-Mail bis spätestens drei Tage vor dem gewünschten Termin.

Premiere

Mittwoch, 27. September 2006